(Balkantour Oktober/November 2017 – Bosnien und Herzegowina, Kroatien)
Vom Balkon unseres Hotelzimmers in Bihać blicken wir auf die Una. Der Fluss wird uns die nächsten Tage begleiten.
Der Weg vom Eingang Nummer 1 bis zu dem großen Wasserfall – Štrbački buk führt über eine unbefestigte Forststraße. (Foto: A. Groffmann)
Am Nationalparkeingang bekommen wir Gesellschaft, ein schwarzer Streuner wackelt schwanzwedelnd über die Straße. Den werden wir so schnell nicht mehr los vermute ich.
Es ist einsam hier, aber die vielen Picknickplätze deuten darauf hin, dass die Gegend im Sommer gut besucht ist.
Wanderwege gibt es wenige und diese folgen meistens Forstwegen.
Selten geht es mal auf Waldwegen entlang. (Foto: A. Groffmann)
Was hier so rumlaufen soll...
Es kommt noch besser...
Auf dem Abenteuerweg...
Und nun die Realität – Puppy on the road...
Wir beschließen zum Aussichtspunkt Inočina greda zu laufen.
Vom Aussichtspunkt Inočina greda erhebt sich links am Rand der Ljutoč (1168 m) und rechts dahinter am Horizont die Velika Osječenica (1795 m).
Der Abstecher hat sich gelohnt. Auf einer Bank machen wir Vesperpause.
Gegen 16:30 Uhr haben wir unser Ziel erreicht, den Wasserfall Štrbački buk.
Genau genommen sind es Wasserfälle. In mehreren Kaskaden stürzt sich die Una 24,5 m in die Tiefe.
Die Sonne scheint am Morgen und Nebel steigt über dem Flussbett auf. (Foto: A. Groffmann)
Making-of! (Foto: A. Groffmann)
Eiskrusten überziehen Gras und den Holzsteg zu den Wasserfällen. (Foto: A. Groffmann)
Ein Regenbogen entspringt in der Schlucht, hervorgerufen durch die aufsteigende Gischt.
Unser Schlafplatz.
Morgenwäsche und Trinkwasserquelle...
Die Burgruine – Kula Klišević. Es ist die Ruine eines alten Wohn- und Wehrturms aus der Zeit der Herrschaft der Osmanen.
Auf einem Heilkräuterpfad geht es nach Kulen Vakuf.
Mittagspause im Jagdrevier.
Am Ende der Bergwiese stoßen wir wieder auf einen Weg.
Es geht bergab, die ersten Häuser kommen in Sicht. Sie gehören zum Dorf Orašac.
Nutztierhaltung.
Die mittelalterliche Burg von Orašac wurde von den Osmanen im 18. Jh. erweitert und als Militärstützpunkt genutzt.
Die Moschee in Kulen Vakuf wurde zwischen 1603 und 1613 erbaut und nach Sultan Achmed I benannt, der das osmanische Reich zu dieser Zeit regierte.
Der Bahnhof von Kulen Vakuf an der Strecke der Una-Bahn, die heute leider nicht mehr verkehrt.
Heute geht es nach Martin Brod. Mit Hilfe unserer Kartenskizze finden wir den Weg hinunter zum Fluss.
Die Sonne scheint und die goldgelben Berghänge bilden einen lieblichen Kontrast zum blauen Herbsthimmel.
Es wird warm. (Foto: A. Groffmann)
Ziegen kommen neugierig auf uns zu und schlabbern an unseren Händen.
Der Weg führt über Uferwiesen, vorbei an vereinzelten Bauerngehöften mit Feldern auf denen vertrockneter Mais steht.
An einer schönen Stelle machen wir Mittagspause direkt an der Una.
Anne traut sich ins eiskalte Wasser. Ich bin nicht so verrückt…
Herbststimmung im Una-Tal.
Die Sonne begleitet uns bis Martin Brod, wo wir auf einer Brücke die ersten Wasserfälle sehen.
Hier mündet von links die Unac in die Una.
Das orthodoxe Rmanj-Kloster in Martin Brod. Man nimmt an, dass das Kloster von Katarina Branković (1418/19 – 1492) gegründet wurde.
Rmanj war im Mittelalter ein wichtiges geistliches Zentrum und ein bedeutender Ort der Ikonenmalerei.
Ein Pfad führt die Unac-Schlucht ein Stück stromauf und verschwindet in einem Tunnel, kurz darauf folgt ein zweiter Tunnel der mitten im Fels endet – eine Sackgasse.
Blick zurück auf Martin Brod mit Forellenfarm und Kloster.
Abendlicht ausnutzen... (Foto: A. Groffmann)
Unsere Unterkunft in Martin Brod – „Restoran i Prenoćište kod Zore“.
Tuffhöhle am Einagng zu den Wasserfällen von Martin Brod.
Die Wasserfälle von Martin Brod haben nicht die Mächtigkeit ihrer nördlichen Verwandten, den Štrbački buk.
Dafür überwinden sie in mehreren Kaskaden und Kaskädchen einen Höhenunterschied von etwa 50 m.
Zwischen kleinen Inseln sprudelt überall kristallklares Wasser über Tuffabsätze zu Tal.
Den durch Algen, Moose und Insekten gebildeten Tuff findet man ringsum Martin Brod.
Die Una ist ein Paradies für Fliegenfischer, hier tummeln sich fette Forellen.
Wir machen ein paar Fotos und verlassen Martin Brod in dem wir der Una stromauf folgen.
Die Eisenbahnbrücke der Una-Bahn hinter Martin Brod.
Nach 3 km ein Wegweiser mit dem Symbol des Fernwanderwegs „Via Dinarica“ (grüne Route). Links geht es nach Očigrije, geradeaus weiter nach Veliki Cvjetnić (8,5 km), Drva (29,6 km) und zur Titova pećina (30,6 km).
Wir wollen erst einmal bis zur Krka-Mündung.
Kurz nach 12 Uhr stehen wir an der Mündung der bosnischen Krka in die Una.
Anne traut sich in die Fluten.
Der Weg führt vorbei am alten Bahnhof von Veliki Cvjetnić.
Auf einer Hochebene laufen wir durch fast verlassene Dörfer.
Am Abstieg zur Krka-Quelle. Hier verläuft auch die Wasserscheide zwischen Adria und Schwarzem Meer.
Leider sind die Wege so verwachsen, dass wir nicht nach den Mühlen entlang der Krka suchen.
Früher konnte man auch von der Krka-Mündung zur Quelle laufen, heute sei der Weg aber zugewachsen.
Das Quellwasser soll laut unserem Gastgeber sehr gesund sein.
Jedenfalls schmeckt es gut.
Wieder am Abstieg zu den Quellen. Es ist trüb am Morgen, Regen kündigt sich an.
Wir laufen in Richtung Drvar. Zwischen den Bämen steht die Kirche von Veliki Cvjetnić.
Titos Höhle liegt am Stadtrand von Drvar über dem rechten Ufer der Unac. (Foto: A. Groffmann)
Die Stadt Drvar hatte Titos Versteck herrichten lassen, in der Hoffnung damit eine Touristenattraktion zu schaffen.
Das war 2006 und 2017 strömen wir als einzige in die Titohöhle. (Foto: A. Groffmann)
Mit einem Bus werden wir zum Ausgangspunkt unserer Rundwanderung an den Plitvicer Seen gefahren.
Die Rundwanderung beginnt am Prošćansko jezero (Gestrüpp-See).
Die Sonne scheint, doch es ist windig.
Karstphänomen – das Wasser verschwindet in einem Loch.
Am Veliko jezero.
Regenbogen
Die Wasserfälle Mali Prštavci im Streiflicht...
...und von vorn.
Letzte Herbstfarben.
Jezero Kozjak mit Touriboot und Štefanija-Insel.
Wasserfall am Milanovac jezero.
Wie an der Una in Martin Brod.
Aquarium Gavanovac jezero.
Veliki slap – der Große Wasserfall.
Blick auf Gavanovac jezero und Milanovac jezero.
Jezero Kozjak vom Land aus.
Der Jezero Kozjak ist der größte See im Nationalpark.
Er ist 2,3 km lang, 46 m tief und nimmt eine Fläche von 81,5 ha ein.
Auf dem Rückweg. (Foto: A. Groffmann)
Endlich – eine Lammkeule nach einer Balkantour ist ein Muss! (Foto: A. Groffmann)