„Komm mit“-Führer 1973
Hauptkammwanderung durch das Fogarascher Gebirge
von Walter Kargel
Die Südkarpaten bestehen aus vier Gruppen:
Vom Olt-Tal (Roter-Turm-Pass) bis zum Tămăşel-Sattel sind es 70 km Luftlinie. Außer dem 
Moldoveanul übersteigen weitere fünf Fogarascher Gipfel die 2500-m-Grenze: Negoiul, 
Călţun, Vânătoarea lui Buteanu, Viştea Mare, Dara. Das Fogarascher Gebirge fällt im N steil 
gegen das 400 m hohe Fogarascher Land ab; gegen S erstrecken sich 30 – 40 km lange 
Ausläufer, die in den Gebirgsstöcken Cozia, Frunţi, Ghiţu und Ezer-Păpuşa kulminieren und 
dann in die Vorkarpaten übergehen. Das Fogarascher Gebirge besteht in der Hauptsache 
aus Glimmerschiefer. Die trogförmigen Täler sind Zeugen der letzten Eiszeit. Die ehemaligen 
Gletscherkare enthalten Bergseen: Avrig, Călţun, Doamnei, Bâlea, Capra, Buda, Podrăgel, 
Podragul, Podul Giurgiului, Urlea.
Das Acker- und Weideland im N auf 400 – 600 m Höhe weicht der Waldzone, die in unteren 
Lagen von 600 – 1300 m vorwiegend aus Buchen, von 1300 bis 1650 aus Nadelhölzern 
besteht. Über 1650 folgt die alpine Zone: Heidelbeeren, Alpenrosen, Wacholder und 
Bergweiden weichen allmählich den Latschen und den alpinen Matten, im Frühjahr von 
Krokus, Enzian, Primeln, Soldanellen und Windröschen geschmückt.
Das Wild ist meist in den ausgedehnten Wäldern verborgen: Braunbär, Wolf, Fuchs, Luchs, 
Reh und Hirsch. Dagegen begegnet man auf der Hauptkammwanderung immer wieder den 
Gämsen.
Im Sommer bevölkern Hirten mit ihren Schafherden die alpinen Matten. Ihre Almhütten 
bieten Notunterkunft, wo es bei offenem Feuer goldgelbe Mămăligă mit Käse und Milch gibt.
Die Hauptkammbegehung stellt im Sommer eine großzügige Wanderung dar, die keine 
besondere Bergerfahrung erfordert. Immerhin muss man mit unvorhergesehenem 
Wettersturz, Nebel, Sturm, Regen und Schnee rechnen und entsprechend ausgerüstet sein 
(Leichtbergschuhe, kniedeckende Hosen, Pullover, Anorak, Regenschutz). Die 
Temperaturen liegen bedeutend tiefer als z. B. im benachbarten Königsteingebiet. Im Winter 
dagegen ist unbedingt Hochgebirgserfahrung und Spezialausrüstung (Steigeisen, Eispickel, 
Biwakausrüstung) erforderlich. Der Normalverbraucher beschränkt sich daher im Winter auf 
die nördlichen Hüttenanstiege und die Skigebiete im Umkreis der Hütten; bei guten Schnee- 
und Wetterverhältnissen kann er einen lawinensicheren Gipfel in Hüttennähe besteigen.
Die sommerliche Hauptkammwanderung (Juli – September) erfordert sieben Tagesetappen 
zu je 6 – 10 Stunden Wanderzeit, mit Ausnahme der letzten Etappe, die 12 bis 14 Stunden 
erfordert. Am Ende jeder Etappe befindet sich eine ganzjährig bewirtschaftete Hütte. Von 
jeder Hütte führt ein Weg ins Tal, so dass die Hauptkammwanderung jederzeit abgebrochen 
werden kann. Die Hütten bieten angenehme Gelegenheit zum Einschalten von Rasttagen 
und lohnende Nebenziele.
Sämtliche Hütten liegen auf der Nordseite, abseits der Hauptkammlinie, auf 1400 bis 2000 m 
Höhe. Der Abstieg vom Hauptkamm (mittlere Höhe 2360 m) zur Hütte erfordert 1 – 2 
Stunden, der Aufstieg 1 – 3 Stunden. Der eigentliche Hauptkammweg ist 90 km lang, 40 
Gipfel werden erstiegen, sechs Seen berührt. Die folgende Beschreitung erfolgt von West 
nach Ost. Abkürzungen: N = Norden, S = Süden, W = Westen, O = Osten.
Schnellzugstationen, des internationalen Bahnverkehrs: Sibiu, Făgăraş, Braşov.
Flugverkehr: internationaler Flughafen Bucureşti-Otopeni; Flughafen des Inlandverkehrs 
Sibiu.
Auto: Nationalstraße Nr. 1 Sibiu – Făgăraş – Braşov; Nr. 7 (Europastraße Nr. 15 a) Sibiu – 
Râmnicu Vâlcea;
Nationalstraße Nr. 73 Braşov – Câmpulung und 73 A Râşnov – Zărneşti.
Porceşti – Cabana Surul
Der erste Wandertag beginnt im Dorf Porceşti. Der Dorfstraße folgt man gegen Süden (Valea 
Caselor) bis zum Ostrand. Dort verlässt man die Straße und steigt einen steilen Steig rechts 
hinauf durch Wald, bis die Kammlinie erreicht ist. Der Steig stößt bald auf einen 
ausgetretenen Pfad, auf dem man den freien Bergrücken Lunca Frasinului erreicht (Quelle, 1 
Stunde ab Dorf). Hier beginnt die Markierung rotes Kreuz, die zum Surul-Sattel führt. Der 
weitere Aufstieg erfolgt auf dem Bergrücken Frasinul, NW-Ausläufer des Hauptkammes. 
Lichtungen und Hochwald lösen einander ab. Am Ende der dritten Wanderstunde erreicht 
man die Alm Stâna din Comarnic. Schwarz-weiß gestreifte Markierungsstangen bezeichnen 
den weiteren Weg, der nun über alpine Matten ansteigend den ersten Hauptkammgipfel 
erreicht: Chica Fedeleşului. Der Hauptkamm ist in diesem ersten Abschnitt breit und 
grasbewachsen. In sanftem Auf und Ab werden die nächsten Gipfel und Sättel überstiegen: 
Vârful lui Făt, Curmătura Tătarului, Vârful Tătarului, Cumpăna-Sattel, Piscul 
Cumpăna, Moasa, Găvan (Vârful Lăcustelor), Surul-Sattel. Eine Markierungsstange bezeichnet die 
Stelle, wo die Markierung rotes Kreuz, der wir bis hier gefolgt sind, zu Ende geht und die 
Hauptkamm-Markierung nach links zur Cabana Surul und geradeaus über den Hauptkamm 
in Richtung Ost führt.
Der erste Abschnitt der Hauptkammwanderung ist hier zu Ende. Es erfolgt der Abstieg zur 
Cabana Surul, dem roten Band nach links über Fruntea Moaşei folgend. Eineinhalb Stunden 
ab Surul-Sattel erreicht man die Hütte.
Falls man auf den ersten Hauptkammabschnitt Chica Fedeleşului – Surul-Sattel verzichtet, kann man die Hauptkammwanderung in Sebeşul de Sus beginnen. Der mit einem roten Dreieck markierte Weg führt anfangs über sanft ansteigendes Weideland, später durch Heidelbeerstauden in den Hochwald des unteren Teils des Fruntea-Moaşei-Kammes. Am oberen Waldrand steht die Hütte.
Cabana Surul – Cabana Negoiul
Ab Cabana Surul folgt man im Aufstieg der Markierung rotes Band über den Bergrücken 
Fruntea Moaşei. Der Weg steigt in weitem Bogen nach rechts über Alpenrosenhänge zum 
Surul-Sattel (2 Stunden). Hier beginnt der zweite Hauptkammabschnitt: den Surul-Gipfel 
südlich umgehend, quert man direkt zum nächsten Sattel, Curmătura Roşiilor, übersteigt 
Punkt 2002, Budislavul-Sattel. Budislavul-Gipfel, Vârtopul-Roşu-Sattel, Vârtopul-Roşu-Gipfel, 
um schließlich in den Avrigului-Sattel (Seesattel) *) abzusteigen.
Der nächste schwierige Teilabschnitt des Hauptkammes über den Ciortea-Gipfel (siehe 
Variante 2.1) wird nördlich umgangen. Man steigt deshalb vom Seesattel zum Lacul Avrig 
(Frecker See) ab, der links im Kar sichtbar ist (3 ½ Stunden ab Cabana Surul). Am See 
günstiger Zelt- und Rastplatz, inmitten einer eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft, im 
obersten Kar des Gletschertales Valea Râului Mare al Avrigului, umgeben von den 
Hochgipfeln Vârtopul Roşu, Ciortea (Hohe Scharte), Gârbova und Scara.
Vom See gibt es als Ausweichmöglichkeit den Abstieg zur Cabana Bârcaciu (siehe Variante 
2.2), von wo aus man nach Avrig absteigen oder über einen Saumweg Cabana Negoiul 
erreichen kann. Der Normalweg jedoch führt vom See im Aufstieg querend zum westlichen 
Gârbova-Sattel, wo der Hauptkamm wieder erreicht wird (Ende der Variante 2.1). Dem 
Hauptkammweg folgend, quert man südlich des Gârbova-Gipfels zum östlichen Gârbova-
Sattel, übersteigt den Scara-Gipfel, Scărişoara, Puha und erreicht den Scara-Sattel (5 ½ 
Stunden ab Cabana Surul). Hier Markierungsstange. Die rote Hauptkamm-Markierung wird 
vom blauen Kreuz gequert, das aus dem Süden (Cumpăna-Argeş) kommend über Scara-
Sattel zur Cabana Negoiul führt. Der Normalweg verlässt hier den Hauptkamm und folgt dem 
blauen Kreuz im Abstieg zur Negoiul-Hütte nach Norden, unter Verzicht auf den nächsten 
Teilabschnitt des Hauptkammes (siehe Variante 2.3). Der Abstieg erfolgt steil hinab ins Kar 
der Valea Şerbotei. In der Nähe einer von oben sichtbaren Sennhütte stößt man auf den von 
der Cabana Bârcaciu kommenden Weg (Variante 2.2). Die neue doppelte Markierung blaues 
Kreuz/roter Punkt quert den Şerbota-Bach und steigt am rechten Ufer zur Negoi-Hütte auf. 
Kurz vor der Hütte stößt man auf die Markierung blaues Band, die vom Şerbota-Gipfel 
herabkommt (Variante 2.3). Cabana Negoiul erreicht man in 1 ½ bis 2 Stunden ab Scara-
Sattel.
Ab Seesattel verlässt man die rote Markierung, die den Normalweg (2) bezeichnet, und steigt zum Ciortea-Gipfel auf. Die alte SKV-Markierung ist stellenweise noch erhalten. Dabei wird der Seeturm umgangen und der dreizackige Gipfel, eine von Blöcken und abschüssigen Platten aufgebaute wilde Felsbastei erreicht. Vom Gipfel zweigen zwei Nebengrate ab: nach SW der Olanu mit dem Zwillingskopf und dem Wiesenkopf und nach SO der Mâzgavu mit dem Kegelkopf. Der Hauptkamm verläuft gegen ONO weiter. In steilem Abstieg erreicht man den westlichen Gârbova-Sattel, wo man auf die vom Avrig-See kommende Markierung stößt (Normalweg 2). Die Überschreitung erfordert eine zusätzliche Stunde zur Normalwegzeit.
Diese Variante ermöglicht es, den Teilabschnitt des Hauptkammes, westlicher Gârbova-
Sattel bis Scara-Sattel (Normalweg 2), zu umgehen und Cabana Negoiul bequemer und 
rascher zu erreichen, was besonders bei schlechten Wetterverhältnissen günstig ist. Der 
Normalweg führt von Cabana Surul zum Lacul Avrig (3 ½ Stunden, siehe Normalweg 2). Ab 
Lacul Avrig erfolgt nun der Abstieg ins Râul Mare al Avrigului, Markierung blauer Punkt. 
Nach Überqueren des Baches steigt man das rechte Ufer hoch, um die Cabana Bârcaciu in 
einer Lichtung des Hochwaldes zu erreichen. Ab Hütte führt en Weg ins Tal (Markierung 
rotes Kreuz) über Piatra Neamţului nach Avrig, 4 Stunden.
Gleichfalls ab Hütte führt ein Kammweg über den Scărişoara-Nebenkamm zum Scărişoara-
Gipfel am Hauptkamm (Markierung rotes Kreuz, 2 ½ Stunden).
Der weitere Weg zur Cabana Negoiul ist mit rotem Punkt bezeichnet. Es ist ein Saumweg, 
der auf rund 1650 m Höhe gleichlaufend zum Hauptkamm verläuft, wobei der Scărişoara-
Bergrücken, Valea Porumbăcelului und Puha-Bergrücken gequert werden. Zuletzt steigt man 
ins Şerbota-Tal ab und stößt in der Nähe der Sennhütte auf den vom Scara-Sattel 
absteigenden, mit blauem Kreuz markierten Normalweg (2).
Der Normalweg (2) verlässt am Scara-Sattel den Hauptkamm. Wer sich jedoch keinen Teilabschnitt des Hauptkammes entgehen lassen will, muss der roten Markierung weiter folgen, die ihn ab Scara-Sattel über den dreigipfeligen Moscavu und den breiten Şerbota- Sattel zum Şerbota-Gipfel führt. Knapp vor dem Gipfel, westlich davon, beginnt der Abstieg zur Cabana Negoiul über den Şerbota-Nebenkamm, Markierung blaues Band. Diese Fleißaufgabe verlangt zusätzlich 2 Stunden zur Normalwegzeit (insgesamt Cabana Surul – Cabana Negoiul 9 ½ Stunden).
Der mit blauem Dreieck markierte Weg steigt vor der Hütte ins Şerbota-Tal ab. Hier ist der Şerbota-Wasserfall sichtbar. Es folgt ein langer Saumweg durch Buchenwald auf der Ostflanke des Puha-Bergrückens. Es gibt hier zwei Varianten: der alte Weg (Dr.-Karl-Wolff- Weg) führt hinüber auf die Westflanke der Puha und hinab zur ehemaligen Glashütte (Glăjărie); der neue Weg jedoch steigt rechts hinab ins Şerbota-Tal, wo er auf die neue Forststraße Valea Şerbotei stößt. 16 km entlang der Straße führen über Porumbacu de Sus nach Porumbacu de Jos.
Cabana Negoiul – Cabana Bâlea Lac
Ab Cabana Negoiul erfolgt der Anstieg zum Negoiul-Gipfel direkt, unter Verzicht auf den 
Teilabschnitt des Hauptkammes Şerbota-Gipfel – Michaelisruhe („Şerbota-Grat“, Variante 
3.1). Der Normalweg folgt der Bezeichnung blaues Dreieck über den abenteuerlich 
angelegten „Drachensteig“, ein Saumweg, der auf der Ostflanke der Muchia Şerbotei ins 
Hochkar der Valea Sărăţii führt. Hier, 1 Stunde ab Hütte, Rastplatz am Gämsenstein, am 
Ufer des Sărăţii-Baches.
Im Süden ist das Kar vom wild gezackten Şerbota-Grat abgeschlossen, im Osten steht die 
Mauer des Negoiul-Nordgrates: Piscul Scarei, mit der tiefen Einkerbung der Strunga 
Ciobanului (Bergerscharte).
Der weitere Anstieg wendet sich nach links steil hinauf in Richtung Bergerscharte bis zum 
„Frühstücksstein“ (2 Stunden ab Cabana Negoiul). Hier Abzweigung zur Bergerscharte, 
Bezeichnung rotes Kreuz (Variante 3.2). Der Normalweg mit seinem blauen Dreieck wendet 
sich jedoch rechts dem Hauptkamm zu, den man über wildes Blockgewirr, an der Kleopatra-
Nadel vorbei, in der Michaelisruhe erreicht (2 ½ Stunden ab Hütte). Hier begegnet man der 
roten Hauptkamm-Markierung, die vom Şerbota-Gipfel herüberführt (Variante 3.1).
Der roten Markierung in Richtung Ost folgend, quert man in der Südflanke den kleinen 
Negoiul, um anschließend in direktem Anstieg den Hauptgipfel des Negoiul zu erreichen (3 
½ Stunden ab Cabana Negoiul). Jenseits des Gipfels wendet sich der Hauptkamm gegen 
SO in Richtung Călţun-Gipfel. Zwischen Negoiul und Călţun lösen Scharten und Gipfel 
einander ab: Strunga Dracului, Mittelfels, Strunga Doamnei, Vârful Doamnei. Während der 
Călţun-Gipfel abseits im SO steht, wendet sich die Hauptkammlinie ab Doamnei-Gipfel 
gegen NO, zwischen Căldarea Laiţii im N und Călţun-See im S.
 
Der Normalweg führt ab Negoiul-Gipfel hinab ins Laiţii-Kar. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
3 a. Strunga Dracului. Der Abstieg erfolgt durch einen mit Stahlseilen gesicherten Kamm (rote Markierung). Achtung: im Frühsommer verdeckt steiler, harter Firn die Stahlseile und erfordert höchste Aufmerksamkeit.
3 b. Strunga Doamnei. Wenige Minuten nach dem Verlassen des Negoiul-Gipfels erreicht man eine Markierungsstange. Hier verlässt man die rote Markierung, die zur Strunga Dracului führt, und steigt in die SW-Flanke ab, der Bezeichnung blaues Band folgend. Eine weitere Markierung (rotes Dreieck) zweigt gegen S in Richtung Cumpăna-Argeş ab. Unsere blaue Markierung führt jedoch in weitem Bogen zurück zum Hauptkamm, zur Strunga Doamnei. Von dieser Scharte erfolgt nun der Abstieg ins nördliche Kar, wo man auf die von der Strunga Dracului (3 a) kommende Markierung stößt. Im groben Blockwerk des Kares trifft man bald die Markierung rotes Kreuz, die von der Bergerscharte kommt (Variante 3.2).
Aus dem Kar (Căldarea Laiţii) quert man den vom Doamnei-Gipfel abfallenden Hauptkamm über den Portiţa-Sattel hinüber ins Kar des Călţun-Sees (4 ½ Stunden ab Cabana Negoiul). Hier guter Zelt- und Rastplatz zu Füßen der Călţun- und Negoi-Nordwand. Punkt 2240 m des Hauptkammes bleibt abseits des Weges, der vom See in den nächsten Sattel, Curmătura Lăiţelului, führt. Ein scharfer Aufstieg führt zum Lăiţelul-Gipfel, worauf man in die Curmătura Lăiţii absteigt. Der breite Lăiţa-Gipfel wird südlich umgangen, der Weg senkt sich in den Doamnei-Sattel, umgeht auf der Südflanke den Paltina-Turm und wendet sich plötzlich scharf nach N zum Paltina-Gipfel-Plateau. Die Stelle wird von einer Markierungsstange bezeichnet. Der Hauptkamm wird hier verlassen, und man folgt der Markierung blaues Band hinab zum Bâlea-See und der Cabana Bâlea Lac. Die Hütte steht auf einer Halbinsel im See, dem größten des Fogarascher Gebirges, umgeben von den eleganten Zacken des Piscul Bâlii im W, Paltina, Curmătura Bâlii und Vârful Ezerul Caprei im S und dem Văiuga-Gipfel im O. Das trogförmige Bâlea-Tal ist vom Piscul Bâlii im W und Piscul Buteanu im O flankiert.
Der Normalweg (3) steigt direkt von der Cabana Negoiul über die Kleopatra-Nadel zum Negoiul-Gipfel, wobei ein besonders schöner Teilabschnitt des Fogarascher Hauptkammes, der wildgezackte Şerbota-Grat, abseits bleibt. Geübte Bergsteiger wählen deshalb folgende Variante: ab Cabana Negoiul über Muchia Şerbotei (Markierung blaues Band) zum Şerbota- Gipfel am Hauptkamm (2 Stunden). Hier stößt man auf die Hauptkammmarkierung rotes Band, der man nun nach links (O) folgt. In scharfem Abstieg bald nördlich, bald südlich der Kammlinie geht es im Slalom zwischen den Felszacken zum tiefsten Punkt des Hauptkammes zwischen Şerbota und Negoiul: Curmătura Sărăţii. Östlich davon geht der gezackte Grat allmählich in einen sonnenbeschienenen Grashang über. Eine Markierungsstange zeigt eine Stelle (Michaelisruhe) an, wo der Normalweg (3) den Hauptkamm erreicht. Den Negoiul-Gipfel erreicht man in 4 – 5 Stunden ab Hütte.
Das ist die einfachste Variante des Weges Cabana Negoiul – Cabana Bâlea Lac, wobei der 
Negoiul-Gipfel abseits liegen bleibt.
Man folgt erst dem Normalweg (3) bis zum „Frühstücksstein“ (2 Stunden ab Hütte). Nun der 
Markierung rotes Kreuz folgend hinauf in die Bergerscharte und jenseits wieder hinab ins Kar 
(Căldarea Scarei) und über Blockgewirr ins nächste Kar (Căldarea Lăiţii), wo man bald auf 
die vom Negoiul-Gipfel herabkommende rote Hauptkamm-Markierung stößt (3 ½ Stunden ab 
Hütte). Weiter siehe Normalweg (3).
Über das Bâlea-Tal gelangt man zum sehenswerten Bâlea-Wasserfall und weiter zur 
Cabana Bâlea Cascadă.
Der alte Saumpfad (Sommerweg) ist mit blauem Band bezeichnet und führt ab Hütte von der 
rechten auf die linke Talseite (Piscul Bâlii Ostflanke).
Serpentinen führen am Wasserfall vorüber, und kurz vor der Hütte stößt man auf die 
Markierung rotes Kreuz (3.4 Cabana Bâlea Lac – Valea Doamnei – Piscul Bâlii – Cabana 
Bâlea Cascadă). Der weitere Abstieg führt auf der rechten Talseite der Valea Bâlii hinab zur 
Forststation Glăjerie und über Cârţişoara nach Arpaşul de Jos. Fußpfad Bâlea Lac – 
Glăjerie 4 ½ Stunden. Straße Glăjerie - Arpaşul de Jos 13 km.
Ab Bâlea Lac führt der mit rotem Kreuz bezeichnete Weg westlich über den Paltina-Sattel hinüber ins Doamnei-Kar mit seinen kleinen Seen. Gegen S (bergwärts) zweigt hier der alte Steig zum Hauptkamm (Doamnei-Sattel) ab. Unser Weg führt jedoch talwärts, wendet sich dann nach Osten, übersteigt abermals den Piscul Bâlii und stößt in der Nähe der Cabana Bâlea Cascadă im Bâlea-Tal auf den von Bâlea Lac kommenden Sommerweg (Markierung blaues Band, siehe 3.3).
Der mit rotem Dreieck bezeichnete Weg führt im N der Cabana Bâlea Cascadă in steilem 
Aufstieg zur Kammlinie des Piscul Buteanu. Ein Abstecher zur „Teufelskanzel“ lohnt sich 
wegen der Fernsicht ins siebenbürgische Hochland. Der weitere Weg führt südwärts durch 
lichten Hochwald, Heidelbeer- und Alpenrosenmatten, später über alpine Matten zum 
Netedul-Gipfel mit seinem einmaligen Panorama des Fogarascher-Hauptkammes. 
Südwestwärts führt nun der Abstieg zur Cabana Bâlea Lac.
Der mit blauem Band markierte Steig führt ab Hütte in einer halben Stunde zur östlich der 
Hütte gelegenen Şaua Caprei (Gämsensattel). Der Normalweg (4) führt nunmehr, der roten 
Hauptkamm-Markierung folgend, zum Capra-See und Cabana Podragul. Unser Weg jedoch 
quert, dem blauen Kreuz folgend, in die Südflanke des Văiuga-Gipfels und erreicht bald den 
Sattel zwischen Văiuga und Vânătoarea (Curmătura Văiugii). Nun steigt man hinauf in die 
Scharte zwischen Vânătoarea-Südgipfel (Vârful Capra) und Hauptgipfel (Vârful Vânătoarea 
lui Buteanu) und aus der Scharte nordwärts über Felsen zum nahen Gipfelzeichen. Der 
Vânătoarea-Gipfel bezeichnet die Mitte der Fogarascher Kette und bietet den besten 
Überblick über den gesamten Hauptteil, vom Negoiul im W zum Moldoveanul im O. In 
nächster Umgebung im O der wilde Arpăşel-Grat und der eindrucksvolle Albota-Kamm, im 
SO Arpaşul Mic und die nach S abzweigende Gipfelkette Buda, Râiosul, Muşeteica, Piscul 
Negru.
Zurück zur Hütte folgt man den Aufstiegsweg in umgekehrtem Sinn.
Der Teilabschnitt des Hauptkammes zwischen Vânătoarea lui Buteanu und Portiţa Arpaşului 
wird vom Normalweg (4) gemieden. Der Arpăşelgrat ist kein Wanderweg, sondern stellt ein 
lohnendes Kletterziel mittlerer Schwierigkeit (II bis III) dar. Seilsicherung notwendig.
Vom Vânătoarea-Südgipfel (Vârful Capra) ostwärts steil hinab in die V-förmige Portiţa 
Arpaşelului (Große Scharte, 2303 m). Die jenseitige Felswand kann direkt mittels einiger 
Haken erstiegen oder im Kamm südlich umgangen werden. Es folgen die Gratpunkte: 
Portiţa-Gipfel 2342 m, Sattel 2338 m, Mittelgipfel, ein breiter Sattel, zwei Gratzacken, Sattel 
2330 m, westliches Hasenohr, Hasenspalte, östliches Hasenohr, Adam-Sattel 2353 m, Adam 
Gipfel 2370 m, Fântânii-Gipfel 2374 m. Hier zweigt nach N der Albota-Kamm ab (Vârful lui 
Toader 2283 m), nach S der kurze Verbindungsgrat zum Vârful Prelucii 2320 m. Der 
Arpaşel-Grat erstreckt sich ab Fântânii-Gipfel weiter nach O. Es folgt eine Scharte, der 
Vârtopel-Turm 2385 m, die Schulter 2293 m, der Schultergipfel 2312 m, ein Sattel 2266 m, 
Punkt 2285 m, ein ebenes Gratstück, die Vârtopel-Bastei 2270 m und als Abschluss der 
Abstieg in die Portiţa Arpaşului (Kleine Scharte) 2175 m, wo man den markierten 
Hauptkammweg antrifft. Auf diesem in westlicher Richtung zurück zur Cabana Bâlea Lac.
Cabana Bâla-Lac – Cabana Podragul
Auf dieser Etappe werden größere Abschnitte des eigentlichen Hauptkammes wegen der 
Schwierigkeiten, die es hier zu überwinden gibt, umgangen. Zunächst ab Hütte Aufstieg zur 
nahen Şaua Caprei (Gämsensattel) im O, Markierung blaues Band, ½ Stunde.
Der Sattel liegt zwischen Vârful Ezerul Caprei im S und Văiuga im N. Eine Abzweigung 
(Markierung blaues Kreuz) führt zum Gipfel Vânătoarea lui Buteanu (3.6). Die 
Hauptmarkierung rotes Band kommt vom Paltina-Gipfel, Curmătura Bâlii, Vârful Ezerul 
Caprei, und wir folgen ihr nun im Abstieg zum Lacul Caprei (Gämsensee). Während die 
Straße hinunter ins Capra-Tal führt, übersteigt die rote Markierung den Südpfeiler des 
Vânătoarea-Gipfels und führt jenseits hinab ins Kar Fundul Caprei. Nun quert man auf einem 
Saumweg die Arpăşel-Grat-Südflanke und steigt steil aufwärts zur Portiţa Arpaşului (Kleine 
Scharte). Kalkstein tritt hier auf und bildet die Fereastra Zmeilor („Drachenfenster“). Eine 
Markierungsstange bezeichnet die Abzweigung der Variante (4.1) zur Cabana Podragul über 
Lacul Podrăgel (Markierung blaues Band). Der Normalweg folgt nun ein kurzes Stück dem 
Hauptkamm mit seinen zwei Türmen (westlicher und östlicher Torwart), um darauf die 
Nordflanke des Arpaşul Mic zu queren, wobei der Gipfel umgangen wird. Im Vârtopel-Sattel 
wird der Hauptkamm wieder betreten. Auf dem folgenden Gratstück, der die Gipfel Arpaşul 
Mic und Arpaşul Mare verbindet, steht ein kleines Bergsteigerdenkmal (3 ½ Stunden ab 
Cabana Bâlea Lac). Im südlichen Kar sieht man den Buda-See. Es folgt der Aufstieg zum 
Arpaşul Mare.
Der Verbindungsgrat Arpaşul Mare – Podragul bleibt den Kletterfreunden vorbehalten. Der 
Hauptkammweg vermeidet diesen wildgezackten Grat, indem er ins südliche Kar mit seinem 
See Podul Giurgiului absteigt und direkt zum nächsten Hauptkammsattel, Şaua Podragului, 
quert (5 ½ Stunden ab Bâlea Lac). Hier überquert ein mit blauem Dreieck markierter Weg 
den Hauptkamm. Dieser Weg führt von Cabana Arpaş im N über den Tărâţa-Kamm zur 
Cabana Podragul und Şaua Podragului und weiter nach S über Izvorul Mircea und Valea 
Buda zum Stausee Vidraru im Argeş-Tal. Ab Podragul-Sattel steigen wir nun in einer halben 
Stunde, dem blauen Dreieck folgend, zur Cabana Podragul ab. Die Hütte steht auf einer 
Terrasse unweit des von Alpenrosen umgebenen Podragul-Sees.
Der Weg von Cabana Bâlea Lac zur Cabana Podragul ist unter vollständiger Vermeidung des Hauptkammes möglich, mit Ausnahme der Überquerungen an der Şaua Caprei (Gämsensattel) und Portiţa Arpaşului (Kleine Scharte). Bis zur Kleinen Scharte siehe Normalweg (4). Nun der Markierung blaues Band folgend, quer durch die drei Kare des weiten Arpaş-Tales und über deren Trennungsrippen. Im mittleren Kar befindet sich der Podrăgel-See. Abschließend muss der Piscul Podragul überstiegen, der das Arpaş-Tal vom Podragul-Tal trennt, und jenseits die Cabana Podragul erreicht werden.
Der Abstieg ist auf zwei Varianten möglich.
4. 2 a. Valea Podragului – Cabana Turnuri – Valea Arpaşului – Cabana Arpaş – Oraşul 
Victoria (6 Stunden).
Das rote Dreieck führt auf der rechten Talseite des Podragu-Tales zur Cabana Turnuri und 
anschließend durch den Hochwald zur Cabana Arpaş (5 Stunden). Eine weitere Stunde 
beansprucht der Weg nach Victoria.
4. 2 b Cabana Podragul – Creasta Tărâţa – Oraşul Victoria (6 Stunden).
Der mit blauem Dreieck bezeichnete Weg steigt von der Hütte ostwärts hinauf zum Tărâţa-
Kamm, der das Podragu-Tal vom Ucea-Mare-Tal trennt. Nun dem Kamm entlang nordwärts 
in stetigem Abstieg. Im Wald gabelt sich der Weg: das blaue Dreieck führt zur Cabana 
Arpaş, während der direkte Weg nach Victoria rechts in nordöstlicher Richtung mit blauem 
Punkt markiert abzweigt!
Cabana Podragul – Cabana Sâmbăta
In 45 Minuten steigt man dem blauen Dreieck folgend, in südlicher Richtung zum Hauptkamm, den man im Podragul-Sattel erreicht. Während das blaue Dreieck weiter nach S zum Stausee Vidraru führt, folgt man nunmehr der roten Hauptkamm-Markierung gegen O. Die abgerundeten, mit Gras bedeckten Gipfel werden sämtlich im S umgangen, während der Weg von Sattel zu Sattel quert: Tărâţa (Conradt-Spitze), Curmătura Podul Giurgiului, Podul- Giurgiului-Kamm, Ucea-Mare-Sattel, Corabia-Gipfel, Curmătura Corabiei, Ucea-Mare-Gipfel, Ucişoara-Sattel, Ucişoara-Gipfel, Orzăneana-Sattel. Vor uns baut sich das charakteristische Dach Viştea Mare – Moldoveanul mit dem Kulminationspunkt Rumäniens auf. Der Hauptkammweg übersteigt den Nordgipfel Viştea Mare, während der Südgipfel Moldoveanul abseits liegen bleibt. Ein Abstecher zum Moldoveanul nimmt zusätzlich eine Stunde in Anspruch (siehe 5.1). Vom Viştea-Mare-Gipfel (3 ½ Stunden ab Cabana Podragul) Abstieg in den Viştea-Sattel. Es folgen: Hârtopul-Ursului-Sattel, Galbenele (Gelbhorn), Viştişoara- Sattel, Gălăşecu Mare, Fereastra-Mică-Sattel, Gălăşecu Mic, Fereastra-Bâlea-Sattel, Glemea (Slănina), Fereastra-Mare-Sattel (Fereastra Bună, 7 ½ Stunden ab Cabana Podragul). Während der Hauptkammweg weiter nach O führt, steigen wir nun, der Markierung rotes Dreieck folgend, von der Fereastra Mare ins Sâmbăta-Tal ab. Rechts das kleine „Fogarascher Matterhorn“ Colţul Bălăceni, links die Hochkare des Sâmbăta-Tales, geht es zwischen Alpenrosenteppichen hinab zur Cabana Sâmbăta.
Den Kulminationspunkt Rumäniens (2543 m) erreicht man vom Viştea-Mare-Gipfel über den Dachfürst gegen S in einer halben Stunde, der Markierung roter Punkt folgend. Den gleichen Weg zurück. Insgesamt nimmt dieser Abstecher eine Stunde in Anspruch.
Drei Stunden ab Cabana Sâmbăta erreicht man die Forststraße, der man eine weitere Stunde zum Complexul Sâmbăta folgt. Besuch des Klosters Sâmbăta, einer Stiftung des Fürsten Brâncoveanu. Busverbindung nach Făgăraş.
Cabana Sâmbăta – Cabana Urlea
Ab Cabana Sâmbăta erfolgt zunächst der Aufstieg zurück zum Hauptkamm-Sattel Fereastra 
Mare, dem roten Dreieck folgend (2 ½ Stunden). Weiter geht es am Hauptkamm ostwärts 
unter Umgehung der Gipfel: Colţul Bălăceni, Cheia Bânzii, Bândea-Sattel, Mogoş-Gipfel, 
Mogoş-Sattel. Der Hauptkammweg wendet sich nun südostwärts (6.1), während der Weg zur 
Urlea-Hütte nach NO abzweigt – Markierung blaues Dreieck. Der Urlea-Gipfel wird dabei 
direkt überstiegen (3 ½ Stunden ab Cabana Sâmbăta). Im Kar südöstlich des Gipfels glitzert 
der Urlea-See. Der Hauptkamm zwischen Urlea und Fundul Bânzii verläuft in NS-Richtung, 
ab Fundul Bânzii wieder in WO-Richtung, während der höchste Gipfel dieses Abschnittes, 
Dara (2506 m), abseits im SW liegt.
Vom Urlea-Gipfel geht es weiter dem Nebenkamm Piscul Somnului entlang zum Moşului-
Sattel. Hier Abzweigung gegen SO hinab ins Urlea-Tal (Markierung roter Punkt, siehe 
Normalweg 7). Das blaue Dreieck führt uns, der Kammlinie folgend, über den Moşul-Gipfel 
zur Cabana Urlea.
Der Normalweg überspringt diesen Abschnitt des Hauptkammes. Ab Mogoş-Sattel (Normalweg 6) umgeht die rote Markierung den Urlea-Gipfel und wendet sich einem Sattel südlich davon zu. Hier gegen O Abstieg zum Urlea-See möglich (keine Markierung). Der Hauptkammweg übersteigt in südlicher Richtung den Seegipfel und erreicht den Gipfel Fundul Bânzii und wendet sich ostwärts, während ein wuchtiger Nebenkamm gegen SW abzweigt: Muşetescu mit Gipfel Dara. Im Kar südlich davon (Hârtopul Leaotii) sind sieben Seen eingebettet. Weiter geht es über Leaota zum Zârnii-Sattel. Nun bieten sich uns drei Möglichkeiten an:
-	zur Cabana Urlea, Markierung roter Punkt, 3 Stunden
-	zur Cabana Plaiul Foii, rotes Band, 9 – 11 Stunden
-	zum Urlea-See (guter Zeltplatz), 2 Stunden
Die beiden ersten Möglichkeiten sind im nächsten Kapitel beschrieben (siehe Normalweg 7). Um den Urlea-See zu erreichen, steigt man erst einmal dem ersten Punkt folgend ins Urlea- Tal ab. Auf der Talsohle führt ein Hirtenpfad (nicht markiert) taleinwärts zum See.
Der mit blauem Dreieck markierte Weg steigt von der Hütte westwärts ins Brezioarei-Tal ab und weiter auf der Forststraße nach Breaza (Busverbindung nach Voila und Făgăraş).
Cabana Urlea – Cabana Plaiul Foii
Dieser letzte Abschnitt der Hauptkammwanderung ist auch der längste. Der Normalweg 
überspringt hierbei den Hauptkammabschnitt Mogoş-Sattel – Zârnii-Sattel (6.1). Ab Cabana 
Urlea Aufstieg über Moşul-Kamm (Markierung blaues Dreieck). Während das blaue Dreieck 
über den Kamm weiter zum Urlea-Gipfel führt, steigen wir nunmehr dem roten Punkt folgend 
hinab ins Urlea-Tal und jenseits wieder hinauf zum Zârnii-Sattel (4 Stunden). Hier stößt man 
wieder auf die bekannte Hauptkamm-Markierung rotes Band, die aus dem W kommt (6.1). 
Dieser Markierung folgen wir nun unentwegt ostwärts über sanfte Grasgipfel und –sättel: 
Faţa Unsă, Ludişor-Sattel, Fundul Langa, Ludişor, Brătila-Sattel und –See. Hier 
wichtige Abzweigung gegen Süden (Markierung rotes Dreieck) über Oticul ins Ezer-Păpuşa-Gebirge. 
Weiter geht es gegen Osten über Brătila, Pietrele Popii, Belia Mică, Belia Mare, Berivoescu 
Mare, Buzdugan (Luţele), Comisul. Wie eine Fata Morgana lockt im Osten die weiße 
Kalksteinmauer der Piatra Craiului (Königstein). In stetigem Abstieg, nunmehr im Hochwald, 
folgt der Comisu-Sattel, der Lerescu-Gipfel und endlich der Lerescu-Sattel. Hier verlässt die 
Markierung den Kamm, der gegen O durch Piscul Mănăstirii und Tămaşul Mare die 
Verbindung mit dem Königstein am Tămăşel-Sattel herstellt, und es erfolgt ein scharfer 
Abstieg ins Tal Izvorul Lerescu. Weitere 2 ½ km im Talgrund führen zur Forststation 
Rudăriţa. Bis Plaiul Foii sind es noch weitere 9 km Wanderung im Tal Bârsa Groşetului 
entlang der Forststraße. Mit Cabana Plaiul Foii ist das östliche Ende der Fogarascher 
Hauptkammwanderung erreicht. Damit sind wir bereits im Gebiet des Königsteins und 
können die restlichen Urlaubstage den Wanderungen oder Kletterfahrten in diesem Gebiet 
widmen oder uns einfach den Freuden des Nichtstuns in der Sonne am Burzenbach 
überlassen. 
*) Die in Klammer angegebenen deutschen Ortsnamen entsprechen denen der SKV-Karte und – Jahrbücher (Dr. Szalay)
(Verlag Neuer Weg, Bukarest - Komm Mit 73, S. 202 – 220)
| Seite | Bildunterschrift | 
|---|---|
| 204 | Podragul – See und Schutzhütte | 
| 205 | Alpenrosen | 
| 207-l | Kartenskizze: Etappe 1, Porceşti – Surul | 
| 207-r | Kartenskizze: Etappe 2, Surul – Negoiul | 
| 208 | Kargel-Karikaturen | 
| 210 | Höhenprofil: Etappe1 und Etappe 2 | 
| 212 | Höhenprofil: Etappe 3 | 
| 213 | Kartenskizze: Etappe 3, Negoiul – Bâlea | 
| 215-l | Kartenskizze: Etappe 4 Bâlea – Podragul | 
| 215-r | Kartenskizze: Etappe 5 Podragul – Sâmbăta | 
| 217 | Höhenprofil: Etappe 4 und Etappe 5 | 
| 218-l | Kartenskizze: Etappe 6, Sâmbăta – Urlea | 
| 218-r | Kartenskizze: Etappe 7, Urlea – Plaiul Foii | 
| 219 | Höhenprofil: Etappe 6 und Etappe 7 | 
Anmerkung: Wer heute (Stand: März 2008) eine Hüttentour über den Hauptkamm des Fogarascher Gebirges
machen will, muss sich etwas einschränken. Die Surul-Hütte ist 1996 abgebrannt und die 
Bewirtschaftung der Urlea-Hütte wurde rund 10 Jahre später aufgegeben.
Somit empfehle ich den Aufstieg zur Cabana Bârcaciu und den Abstieg von der Cabana Sâmbăta.
Wer den gesamten Hauptkamm laufen will (von Turnu Roşu/Olt-Tal bis Plaiul Foii) 
wird um ein Zelt nicht herumkommen.
Falk Kienas