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Einsamer Stein

von Georg Hromadka

Weniger als fünf Stunden braucht man, um von Lacu Roșu zum Einsamen Stein (Piatra Singuratică) zu gelangen. Der Weg ist nur ein wenig lang. Sonst macht er uns nicht zu schaffen. Über sanft ansteigende Wiesen, Wälder und wieder Almen steigen wir immer höher, bis wir auf dem Hăghimaș-Rücken (auch: Culmea Curmăturii) stehen, im Osten und Süden ein weites Kalksteingebiet, im Westen aber die waldbedeckten vulkanischen Massive Gurghiu und Harghita überblicken. Beste Aussichtspunkte sind der Hăghimașu Mare (1793) und der fast ebenso hohe Öcsem. Dazwischen liegt der Einsame Stein, dieses dichte Gedränge mächtiger Türme. Von der Schutzhütte am Einsamen Stein geht es in steilem Abstieg hinunter nach Bălan, einem Bergwerksort mit modernem Gepräge. Der Bus bringt uns zum Bahnhof Izvorul Olt. Nicht sattsehen können wir uns an den riesigen Felsabstürzen des Hăghimaș. Hier, in den weißgrauvioletten Wänden, entspringen der Alt und die Marosch (der Mieresch). Kenner nennen das Hăghimaș-Massiv den „kleinen Königstein“.

(Verlag Neuer Weg, Bukarest - Komm Mit 70, S. 149)

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